Es gibt zwei Gruppen von Vitaminen: wasserlösliche und fettlösliche. Wasserlösliche Vitamine (Vitamin C und alle B-Vitamine) sind eine Gruppe von Vitaminen, die im Körper kaum gespeichert werden können. Sie sollten daher regelmäßig zugeführt werden.
Fettlösliche Vitamine
Wasserlösliche Vitamine
Die einzelnen Vitamine bilden häufig „Familien“, zu denen eine Reihe chemisch unterschied-licher Stoffe gehören, die jedoch alle eine gemeinsame Wirkung im Körper entfalten. z. B. zur „Vitamin-E-Familie“ gehören die Tocopherole.
Zur Vitamin-E-Familie gehören die verschiedenen Tocopherole, die sich in ihrer Eigenschaft stark unterscheiden. Man unterscheidet Alpha-, Beta-,Gamma- und Delta-Tocopherole, deren Vitamineigenschaft von alpha nach delta abnimmt.
1 mg RRR-alpha-Tocopherol Äquivalent = 1 mg all-racalpha-Tocopherylacetat (synthetisches Vitamin E) = 0,67 mg RRR-alpha-Tocopherol (natürliches Vitamin E)
Absolute Gegenanzeigen sind nicht bekannt. Personen mit Störungen der Blutgerinnung oder Patienten, die mit Gerinnungshemmern (z. B. Marcumar) therapiert werden, sollten Vitamin E jedoch nur in Absprache mit dem behandelnden Arzt verwenden.
Vitamin B12 ist ein wasserlösliches Vitamin. Der menschliche Organismus ist nicht in der Lage, dieses Vitamin selbst herzustellen. Vitamin B12 ist ein Sammelbegriff für verschiedene Verbindungen mit demselben chemischen Grundgerüst, den sogenannten Cobalaminen.
Vitamin B12 spielt bei verschiedenen Stoffwechselvorgängen eine wichtige Rolle. So ist es zum Beispiel am Abbau bestimmter Fettsäuren beteiligt. Außerdem unterstützt Vitamin B12 die Blutbildung, indem es im Organismus gespeicherte Folsäure in seine aktive Form überführt.
Vitamin B12 (Cobalamin)
In Form seiner Coenzyme Methylcobalamin und Adenosylcobalamin ist Cobalamin für den Stoffwechsel von Proteinen, Fetten und Kohlenhydraten nötig. Methylcobalamin ist an der Bildung von Methionin aus Homocystein beteiligt und daher im Zusammenspiel mit Folsäure und Vitamin B6 wichtig für die Senkung des Homocystein-Spiegels. Außerdem spielt Cobalamin eine Rolle bei der Energiegewinnung, der Myelinsynthese, der Zellteilung (etwa von Erythrozyten), der DNA-Synthese sowie im Nerven- und Herz-Kreislauf-System.
Vitamin B12 (Cobalamin) benötigt der Körper unter anderem, um die DNA herzustellen, das menschliche Erbgut. Ohne ausreichende DNA-Produktion können Zellen sich nicht teilen, Blutzellen beispielsweise nicht gebildet werden. Die Nervenscheiden benötigen Cobalamin, um den Transport von Nervensignalen im Körper sicherzustellen.
Fehlt Vitamin B12, kommt es zu einer bestimmten Form von Blutarmut, der sogenannten megaloblastären Anämie. Außerdem können neurologische und psychiatrische Probleme auftreten, wenn es dem Organismus an Vitamin B12 mangelt.